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Ein Osterfest mit Bananen und Bohnen |
Ostern, der bedeutendste christliche Feiertag, wird in der Gemeinde Kivumu bescheiden gefeiert. Armut macht es den Gemeindeangehörigen definitiv unmöglich, diesen Feiertag so zu gestalten, dass er sich optisch von den üblichen Tagen unterscheidet, auch wenn sie das nur allzu sehr aus ihrem Innern wünschen. Im Nachbarstaat Uganda ist es beispielsweile Brauch, an Ostern und Weihnachten unbedingt neue Klamotten, Schuhe, usw. zu kaufen. Es gibt kaum Tische in Ruanda, auf denen an diesen beiden Tagen keine köstlichen Fleischgerichte stehen, im Gegensatz zu Ruanda. In der Gemeinde Kivumu kann sich so etwas kaum eine Familie leisten. Wie soll das auch möglich sein, wenn der Tageslohn für Feldarbeit weniger als einen Euro beträgt? Derjenige, der einen Arbeitsplatz im Feld bekommt, kann sich sogar glücklich schätzen, dass er überhaupt die Chance hat wenigstens etwas zu arbeiten und sich sein Brot verdienen kann. Da das Bemalen von Eiern hier nicht Brauch ist, haben die Gemeindeangehörigen vor ihren Häusern jeweils einen abgesägten Bananenbaumstamm platziert, damit Ostern optisch anders als alle andere Tage aussieht und weil das ein Zeichen dafür ist, dass man in diesen Häusern Ostern feiert. Die Familie kommt zusammen und das Festmahl besteht aus den Zutaten, die in diesem Moment in den Gärten verfügbar sind. Das wären unter Anderem: Süßkartoffeln, Bohnen, kohl und Bananen, die gekocht werden, während Brot als Süßigkeit gilt. |