- Home
- Neuigkeiten
- Pater Vjeko Zentrum
- Geschichte der Schule
- Das Schulpersonal
- Die besten Schüler 2008
- Die besten Schüler 2009
- Die besten Schüler 2010
- Die besten Schüler 2011
- Die besten Schüler 2012
- Die besten Schüler 2013
- Die besten Schüler 2014
- Die Pfarrgemeinde Kivumu
- Geographie Ruandas
- Biographie von Pater Vjeko
- Der Franziskaner in Ruanda
- Spenden
- Kontakt
- Site Map
Ein äußerst wichtiger Besuch |
Liebe Grüße sehr geehrte Leser. Ich schreibe, um euch zu berichten, dass uns sehr wichtige Menschen im Pater-Vjeko-Zentrum besucht haben. Der Generaldirektor der WDA (die Behörde für Belegschaftsentwicklung), ein Vertreter der VVOB (eine belgische Organisation), ein Vertreter der Schweizer Botschaft, ein Vertreter der USAID, ein Vertreter der GIZ (eine deutsche Organisation) und ein Vertreter von Rwanda Polytechic (Büro für Registration) haben unsere Schule zusammen besucht. Diese Abgeordneten versuchen herauszufinden warum die Qualität der Ausbildung in unterschiedlichen TVET Orten (Orte für technische und berufliche Ausbildung und Weiterbildung) quer durch Rwanda nicht die erwarteten Resultate erzielen können. Dieser Besuch ist so wichtig, weil diese Vertreter einige sehr wichtige Fragen gestellt haben und ehrliche Antworten von uns bekommen haben. Sie hatten die Möglichkeit, alle Handwerksbetriebe des Pater-Vjeko-Zentrums zu besuchen. Ich kann erfreut berichten, dass sie sehr beeindruckt von dem, was wir im Pater-Vjeko-Zentrum machen, waren. Sie waren von unserer Ausstattung, unseren Maschinen (und der Tatsache, dass wir alles in gutem Zustand halten) und der Weise, auf die wir das Bildungsprogramm übertragen, begeistert. Das erste Problem, dem wir begegnen und welches wir lösen müssen, ist nämlich der neue Lehrplan, den die Schulen vor drei Jahren erhalten haben. Er ist zu ambitiös, überhaupt nicht organisiert und beinhaltet nicht einen großen Teil der wichtigen Informationen. Wir, im Pater-Vjeko-Zentrum, versuchen das Programm so gut wie wir nur können zu übertragen, aber wir ergänzen ihn mit viel Training und Theorie, die der Lehrplan nicht enthält. Ein anderes Problem der Zentren ist der Mangel an wirklich qualifizierten Lehrern, die das Material, das gelehrt werden muss, auch unterrichten. Außerdem sind die Projekte, die laut des neuen Lehrplanes benotet werden sollten, extrem unpraktisch und haben keinen wahren Lernwert. Wegen der Zeit, in der sie die Schüler vollenden sollten, sind sie auch unrealistisch. All das resultiert in Verwirrung. Diese Gruppe von Menschen kann eine Auswirkung auf die Veränderungen, die wir für ein besseres Programm benötigen, haben. Wir hoffen, dass dieser Besuch in einer Zusammenarbeit zwischen diesen verschiedenen Ministerien, Organisationen und dem Pater-Vjeko-Zentrum resultieren könnte. Das könnte eines Tages allen TVET Ausbildungszentren die Möglichkeit geben, einen Lehrplan zu präsentieren, der organisierter und fortgeschrittener ist und der die Verwirrung eliminiert, die im jetzigen Ausbildungsplan existiert. Nur durch einen neuen Ausbildungsplan und durch die Verbesserung der Lehrkräfte in allen TVET Zentren, wird sich die Qualität der Ausbildung in diversen Institutionen verbessern können. Deshalb sind wir hoffnungsvoll, dass der neuliche Besuch etwas Positives bringen wird. Die bevorstehenden nationalen praktischen Prüfungen, die ab nächster Woche stattfinden werden und in denen die Schüler zeigen sollten, dass sie die Fähigkeit haben, ein vorgegebenes Projekt zu beenden, werden zweifellos beweisen, dass das TVET Ausbildungssystem dringend verbessert werden muss… Aber nur falls alles gerecht und ehrlich benotet wird und man dieselben Benotungskriterien in allen Institutionen, die für die Bewertung in ihren jeweiligen Räumlichkeiten zuständig sind, benutzt. Wenn es so sein sollte, werden sie zweifellos beweisen, dass der jetzige Ausbildungsplan leider die gewünschte Qualität nicht erreichen kann. Und es ist wichtig zu verstehen, dass wir in unseren Händen die Leben unserer Schüler und der Jugend, die Ruandas Zukunft darstellt, hallten. Wenn wir sie in Stich lassen, werden wir nie eine hellere Zukunft für Ruanda schaffen können. Übersetzt von Martina Pucelj |