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Noch einmal im Pater-Vjeko-Zentrum |
Jedes mal wenn ich von Kanada aus nach Ruanda gehe, um im Pater-Vjeko-Zentrum zu arbeiten, frage ich mich: „Was werde ich dieses mal machen?“ Und jedes mal wenn ich dort angekommen bin, sehe ich ein, dass eine Menge Arbeit auf mich wartet. Auch dieses Mal war es nicht anders. Mal sehen, ob ich einige von ihnen auflisten kann... Erstens hat die Schule eine Schneiderabteilung mit sogar 197 Schülern. Dieses Jahr haben wir 109 neue Schüler in die erste Klasse aufgenommen! Wir haben auch 66 Schüler, die das zweite Jahr besuchen, und 22 im dritten Jahr. Ich kann euch nur sagen, dass es eine sehr interessante Herausforderung war, die Stundenpläne für alle Fächer, für zwei Stufen, für zwei Abteilungen und dazu noch für zwei Lehrpläne! Um die Sache noch komplizierter zu machen, müssen wir wegen der Regierung aus zwei verschiedenen Lehrplänen unterrichten. Ein Lehrplan, der eigentlich hervorragend geschrieben, gut organisiert ist und der eine praktische Arbeit, sowie Theorie enthält, wird nicht noch lange benutzt werden. Ich habe schon früher für dieses Programm Unterrichtsmodule entwickelt. Jetzt verlangt dieser neue Lehrplan für die Schneiderabteilung sehr viel Interpretation, Reorganisation und gründliches Editieren. Gerade bearbeite ich 12 neue Module, indem ich wichtige Sachen, die fehlen, hinzufüge, so dass man aus ihnen auf eine einfache und methodologische Weise unterrichten kann. Wir haben auch zwei verschiedene Schneiderabteilungen – eine für die, die 9 Jahre Ausbildung beendet haben, und eine für die, die nicht in der Lage waren, ihre 9 Jahre zu beenden. Wenn ich kann, unterrichte ich in der Schneiderabteilung, um die Fähigkeiten der Lehrer weiterzuentwickeln. Nicht alle von unseren Lehrern wurden formell geschult und wenn ich hier bin, finde ich, dass das Unterrichten mit dem Lehrer als Assistent eine Weise ist, Wissen und Fähigkeiten weiterzugeben. So können den Lehrern auch neue Lehrmethoden gezeigt werden. Als ob das alles nicht genug wäre, haben wir auch 3 Kindergartenstufen und eine erste Klasse der Grundschule. Als ich das erste Mal angekommen war, habe ich einen dreitägigen Workshop für die Weiterbildung der Lehrer organisiert. Da haben wir über die Organisation der Klassenräume und einem aktiven, kreativen Unterrichten, in dem der Schüler in die Mitte gestellt wird, gesprochen. Zusammen haben wir ein neues Schema der Arbeitspläne entwickelt, welches auch eine vollständige Einsicht in ihre Lehrpläne ermöglicht. Jeden Nachmittag versuche ich Zeit zu finden, um mit jedem Lehrer einzeln zu arbeiten– ich will sie dazu ermutigen, verschiedene Aktivitäten in dem Unterricht zu verwenden und zu versuchen, den Schülern etwas durchs Spielen beizubringen. Hier kommt es auch zu oft vor, dass der Lehrer nur vor der Klasse steht und auf die Tafel schreibt. Das fungiert oft als einzige Lehrmethode. Man erwartet, dass der Schüler so etwas lernen wird und nur wiederholt, was der Lehrer sagt. In der Schule des Pater-Vjeko-Zentrums versuchen wir nach den Wörtern von Konfuzius zu leben: „Ich höre und vergesse, ich sehe und behalte, ich handle und verstehe.“ Auch die Kindergartenpfleger beginnen es zu verstehen und es scheint, als ob sie die neuen Unterrichtsweisen wirklich genießen würden. Deshalb erstellen wir eine wunderschöne Schachtel voll mit amüsanten Aktivitäten, durch die Kinder auch etwas lernen können. Zurzeit arbeite ich auch daran, ein Design für die Schule herzustellen – für alle Schüler und Angestellten der Schule des Pater-Vjeko-Zentrums- für Uniformen, Taschen, Kittelschürzen, Unterlagen und Kissenbezuge, die die Schüler unserer Schneiderabteilung in dem Unterricht des industriellen Schneiderns schneiden und zusammennähen werden. Und da wir jetzt auch Kindergartenkinder haben, mussten wir auch mit der Herstellung ihrer Uniformen zusammen mit den Kittelschürzen, die sie während unordentlichen Arbeiten wie malen und zeichnen, tragen können, angefangen. Das wichtigste war, dass ich mit allen Lehrern im Pater-Vjeko-Zentrum gearbeitet habe, um ihre Lehrpläne zusammenzustellen, die in Ruanda auch als „Schuljahrplan“ bekannt sind. In all diesen Jahren, in denen ich nach Afrika gegangen bin, habe ich herausgefunden, dass Vorbereitung und Organisation für die meisten Menschen nicht instinktiv sind, die Lehrkräfte miteinbezogen. Indem ich die Papyrologie vereinfacht habe, so dass dort nur das nötigste steht und sie leicht verständlich ist, konnte ich alle Lehrer dazu bringen, sich im Voraus für den Unterricht vorzubereiten. Hoffentlich werden sie nächstes Jahr sehen, wie viel leichter ihnen das Wiederholen des Unterrichts fallen wird! Wir sind sehr stolz auf unsere Arbeit hier im Pater-Vjeko-Zentrum. Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, dass diese jungen Menschen die beste Ausbildung bekommen, die wir ihnen ermöglichen können. Das ist ihre Zukunft und viele von ihnen werden später versuchen, eine Arbeit zu finden. Für viele ist dies die einzige Chance, die sie je bekommen werden. Wenn sie von uns gehen, werden sie versuchen, eine Arbeit zu finden, deshalb möchten wir ihnen alle nötigen Materialien geben, die sie für das Lernen brauchen. Deshalb arbeiten wir auch so viel mit unseren Lehrern. Wir möchten ihren Unterricht weiterentwickeln, so dass ihre Lehrpläne so gut wie möglich unter allen Umständen vermittelt werden können. Das Pater-Vjeko-Zentrum entwickelt sich so gut nur wegen der Unterstützung unserer wunderbaren, großzügigen Spender. Diese Schule hat im jeden Fall gezeigt, dass sie die beste Möglichkeit für diese jungen Menschen in dem ruralen Teil Ruandas ist, eine kompetente zukünftige Arbeitskraft in diesem kleinem Land im Herzen Afrikas zu werden. Übersetzt von: Martina Pucelj |