Am 28 September 2008 fand eine große Feier statt in der Pfarrei Rushooka, Erzbistum Mbarara, Uganda. Der Anlass dafür war das zehnjährige Jubiläum der Gegenwart der Ordensschwestern, genannt Töchter der Liebe Gottes, in Afrika. Die Ordensschwestern kamen nach Rushooka im Jahre 1998 auf die Initiative von Pater Ivica Peric, der zu dieser Zeit dort Pfarrer war. Und somit eröffneten die Ordensschwestern ihr erstes Kloster in Uganda und in ganz Afrika. Die erste Gruppe bestand aus fünf Ordensschwestern. Zwei Brasilianerinnen, eine Polin, eine Deutsche und eine Kroatin. Mittlerweile sind es insgesamt sieben und sie besitzen zwei Klöster. Letztes Jahr haben sie das zweite Kloster in der Nähe von Mbarara gegründet, in dem die Novizinnen hausen. In Rushooka gibt es vier und in Mbarara drei Ordensschwestern mit zusätzlich drei Novizinnen.
Die Feier begann um 11 Uhr mit einer heiligen Messe. Die Leitung der Messe übernahm Erzbischof Paul K. Bakyenga aus Mbarara und in Konzelebrierung war auch Bischof-Koadjutant Lambert Bainomugisha. Zu Gast waren auch der Provizial der Provinz des Hlg. Franziskus in Afrika, Madagaskar und Mauritius Pater Sebastijan Unsner aus Nairobi, Pater Ivica aus Ruanda und noch andere Priester aus Uganda: Pater Karmelo, Pater Teofil, Pater Fabijan und Pater Vijater. Innerhalb und außerhalb der Kirche waren unzählige Menschen anwesend. Die feierliche Messe endete um 15 Uhr nachmittags und es gab im Anschluss noch ein Festessen. Die Gäste verabschiedeten so gegen 18 Uhr abends.
Die Ordensschwestern kamen nach Uganda auf die Einladung von Pater Ivica und Erzbischof Bakyenge hin. Die Idee entstand im Jahre 1996, als Pater Ivica im Urlaub in Bosnien und Herzegowina war. Er traf damals auf die damalige vorsitzende Sr. Nicolina Hendgez, die zu Gast war bei den Ordensschwestern in Tuzla. Die Ordensschwestern hatten eigentlich vor nach Kamerun zu reisen und haben dem Bischof dort im Jahre 1994 einen Brief gesendet, der niemals beantwortet wurde. Pater Ivica bat sie inständig nach Uganda zu kommen und versprach der Vorsitzenden einen offiziellen Brief zu schicken. Nachdem er dann nach Uganda zurückgekehrt war, tat er dies mit der Empfehlung des Erzbischofes. Die Ordensschwestern machten sich sofort an die Vorbereitung und waren bereits im Jahre 1998 in Uganda. Sie verbrachten einige Zeit bei den Klarissen in Mbarara, wo sie die Ortssprache erlernten.
Nach der Ankunft in Rushooki begannen sie mit der pastoralen Arbeit: der Besuch von kleinen christlichen Gemeinden, Krankenpflege, Katechismuslehre in der Schule, Besuch von AIDS-Erkrankten, helfen Kindern in Armutsverhältnissen die Mittelschule zu bestehen, usw., usw. Sie haben ihr eigenes Kloster gegründet, eine große Ambulanz, eine Mühle, zu der die Ortsbewohner kommen und ihre Ernte vermahlen. Zugleich fingen sie an mit Mädchen zu arbeiten, die ihenen in Zukunft beitreten würden, sodass sie momentan drei Novizinnen haben und hoffen, dass die kommende Gruppe sogar mehr zählen wird.
Gott der Allmächtige möge sie segnen in ihrem Tun und es mögen noch mehr werden in der Kongregation, Uganda und ganz Afrika. |