Am siebten Tag im Januar hat das neue Schuljahr begonnen. Alles war sehr mitanzusehen und zu lauschen. Die Lehrer und Schüler wussten alle, dass uns ein hartes Stück Arbeit erwartet. Wir wir werden immer mehr Herausforderungen und Ideen zu bewältigen haben, wie wir es schaffen werden die Umgebung Kivumu’s zu fördern. So haben auch die Schüler des zweiten Jahrgangs schnell begriffen, dass nur noch wenig Zeit bis zum Abschluss übrig bleibt und wir viel arbeiten müssen, damit wir umso mehr lernen können. Wir waren sehr froh darüber, dass uns am 17. Februar 2008 die Verantwortung für den Bau der zweiten Wasserzisterne ans herz gelegt worden ist ( die erste Zisterne bauten die Schüler, die letztes Jahr ihren Abschluss gemacht haben ).

Als wir mit der Arbeit anfingen, war es für uns zuerst einmal sehr herausfordernd und ungewöhnlich. Normalerweise kamen wir früher immer um 7:50 Uhr zur Schule, jetzt kamen wir schon um 7:00 Uhr, wie normale Maurer auch. Wir sind sehr stolz, wenn man uns wie Maurer behandelt und anspricht und nicht bloß wie Schüler. Wir arbeiten in Gruppen, die eine mauert, während sie von der anderen mit Materialen bedient werden, wir wechseln die Rollen immer wieder dazwischen. Wir arbeiten wie ein eingespieltes Team. Dies ist wirklich eine sehr große Herausforderung! Ein Beispiel für alle!

Diese zwei Zisternen werden den jungen Leuten bei der Erhaltung der Sauberkeit der Kirche und rund herum sehr hilfreich sein. Sie putzen zweimal in der Woche: montags und donnerstags. Bis jetzt haben sie immer fünf Stunden für eine Putztour gebraucht, weil sie sehr weit gehen mussten, um Wasser zu holen. Ab jetzt werden sie maximal zwei Stunden für die ganze Arbeit brauchen und den Rest der Zeit können sie für andere Zwecke nutzen. Das hier ist ein einfacher Auftrag, der sehr große Veränderungen in Kivumu erzeugen und zugleich den Leuten hier einen Gedenkzettel über die persönliche Entwicklung sein wird.

Text verfasst von Emmanuel Hakizimfura, Schüler der Maurerabteilung im zweiten Ausbildungsjahr.