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Montag, 24. Oktober 2011 Geschrieben von Claudine Uwimbabazi

Claudine UwimbabaziMein Name ist Claudine Uwimbabazi, ich bin eine ehemalige Schülerin der Maurerabteilung des Zentrums "Pater Vjeko" und nun eine Lehramtsreferendarin. Als ich damals noch eine Schülerin war, waren wir insgesamt 43 Schüler im zweiten Ausbildungsjahr der Maurerabteilung. Meine Wenigkeit war das einzige Mädchen unter 42 Jungen. Im August teilte uns der Schulleiter mit, dass ich gemeinsam mit 18 unserer Klassenkameraden nach Uganda auf weitere Fortbildungskurse geschickt werde.

Am 1. September kamen wir in Uganda an. Die dortigen Bewohner fanden es eigenartig, mich unter den Jungen zu sehen und lachten mich aus, weil ich ein Mädchen war. Beinahe übernahm mich das Gefühl, mich dafür schämen zu müssen, ein weiblicher Maurer zu sein - "Mädchen sollten keine Maurer sein", sprachen sie. Ich denke, dass das so in deren Kultur verankert ist... aber wir müssen auch unsere im Griff behalten. Sogar in Ruanda war das früher der Fall, aber die Dinge ändern sich langsam, aber sicher... besonders in unserer Schule, in der man versucht, Frauen mehr einzubinden.

Also begannen wir am 2. Semptember Maurerarbeiten zu verrichten. Es war sehr unterhaltsam - diejenigen, die vorher über mich gelästert hatten, standen daneben und sahen mir bei der Arbeit zu. Natürlich waren sie nicht an so ein Anblick gewohnt! Sie waren nicht einmal bereit einzugestehen, dass meine Arbeit genauso gut war wie die der anderen. Jedoch denke ich, dass sie es sich anders überlegt haben... oder sie werden es mit der Zeit schon lernen!

Während des Aufenthaltes in Uganda arbeiteten wir zusammen mit zwölf Männern aus Irland - sieben Maurern und fünf Maurergehilfen. Das war eine glänzende Gelegenheit für uns, denn, glauben Sie mir, wir haben dadurch so viel gelernt - diese Europäer verstehen es wirklich, ihre Arbeit ordentlich zu machen! Sie arbeiten schnell; sie führen eine organisierte Arbeitsweise und vertrödeln keine Zeit. Es ging sogar soweit, dass wir beinahe dachten, wir wären in Europa und nicht in Uganda, weil wir dermaßen schnell und effizient arbeiteten.

Auf diese Weise verbrachten wir einige Wochen in Uganda und kamen danach in unser Zentrum "Pater Vjeko" zurück, wo wir nun versuchen das von den Iren gelernte in die Praxis umzusetzen. Wir alle kamen gesund und munter nach Hause. Ganz besonders möchten wir dem St Francis Family Helper Programme aus Uganda für die Einladung danken und dem Zentrum "Pater Vjeko", das uns dorthin schickte.

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Pater Vjeko Zentrum

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