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Verbesserung des Lehrplanes
Montag, 29. August 2011 Geschrieben von Doug Shaw

Poboljšanje nastavnog plana i programaIch ham nach Kivumu, um in den nächsten zwei Monaten den Lehrern in Kivumu durch Fortbildungskurse und Praxisunterricht insofern zu helfen, dass sie sich zusätzlich in ihren Fähigkeiten der Tischlerei verbessern. Zuhause bin ich als Ausbilder der Tischlerabteilung im Olds College in Kanada angestellt. Ich bin ein zertifizierter Tischler und bin diplomierter Schulpädagoge.

Eines der Ziele, die ich mir für diesen Sommer gesetzt habe, ist es, Pater Ivica dabei zu helfen, den Lehrplan für die Tischlerabtilung in der Schule neu anzulegen und zu besprechen. Der bisherige Lehplan war vage von französischen Materialen übersetzt und war in dieser Form nicht an Ruanda angepasst.

Durch die Zusammenarbeit mit den Lehrern der Tischlerabteilung werde ich versuchen einen Lehrplan zu erstellen, der angebracht ist, basierend auf klar definierten und ausführbaren Zielen, die sicherlich herausfordernd sein werden, aber, so hoffe ich, dennoch erreichbar sein werden.

In der Therie ist das nicht allzu kompliziert. Für gewöhnlich beginnt man mit der Einschätzung der industriellen Nachfrage mit dem Ziel der Gestaltung eines Interessenanalyse, indem man Arbeitgeber und lokale Gewerbetreibende umfragt. Auf Grund dieser Umfragen kann man ein Interessenprofil herstellen, das Grundlinien des Kurses, man macht Aufgabenanalysen und danach beginnt man mit dem konzipieren eunes Lehrmaterials. Üblicherweise würde das ziemlich viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen, wenn man eine "professionelle" Analyse durchführen würde und sie wäre etwa den Gesamtausgaben der Schule für sechs Monate entsprechen. Die Erstellung eines weiterführenden Lehrplanes würde mehr als das Doppelte kosten. Offensichtlich müssen wir einen anderen Weg einschlagen.

Demnach zu urteilen, was ich bis jetzt gesehen habe, muss man die Berufsausbildung in Ruanda von Grund auf verändern. Momentan ist das an den Lehrern zentriert. Denn, obwohl die Lehrer sich hier sehr ihrem Beruf gewidmet haben, ist ihr Wissen dennoch begrenzt, da sie nur einige Fächer lehren. Das führt zu dem Problem, dass überall in jeder Handwerks- oder Berufsschule in Ost- und Zentralafrika die Kinder nur in denselben fünf oder sechs Fächern ausgebildet werden. Das mag einst sehr angemessen gewesen sein, aber nun ist die Zeit gekommen, in der sich das langsam aber sicher ändern wird. Wenn man so nämlich mit den Lehrplänen fortfährt und somit auch der Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten, wird das nur stagnieren. Wie beim Lehrer, so auch bei Schüler.

Wenn wir von Schüler sprechen, müssen wir uns die Frage stellen: "Was ist einem Studenten nötig, um in seinem Arbeitsplatz erfolgreich zu sein?". Man sollte sich nicht als Ziel setzten, den Schülern nur beizubringen, wie man Tische und Stühle herstellt, sondern ihnen generell beibringen, wie man Geld für sein Lebensunterhalt verdient, indem man verschiedenste Dinge aus Holz herstellt. Da es folglich eines der Ziele der Berufsausbildung ist, den Studenten zu befähigen, sich eine Arbeitsstelle in seiner Branche zu finden, muss der Lehrer ein Mentor sein. Er benötigt Informationen sowohl über lokale Nachfragen für verschiedene Produkte, als auch den Möglichkeiten der lokalen Unternehmen.

Zum Schluss muss ich diese Low-Budget-Entwicklung eines Lehrplanes als eine Volontärarbeit in Ruanda bezeichnen, die dadurch noch herausfordernder und interessanter ist.

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