- Home
- Neuigkeiten
- Pater Vjeko Zentrum
- Geschichte der Schule
- Das Schulpersonal
- Die besten Schüler 2008
- Die besten Schüler 2009
- Die besten Schüler 2010
- Die besten Schüler 2011
- Die besten Schüler 2012
- Die besten Schüler 2013
- Die besten Schüler 2014
- Die Pfarrgemeinde Kivumu
- Geographie Ruandas
- Biographie von Pater Vjeko
- Der Franziskaner in Ruanda
- Spenden
- Kontakt
- Site Map
Ein Kochparadies für - einen bosnischen Eintopf |
Als bekannter alter bosnischer Nörgler fällt es den Menschen sehr schwer mich zufriedenzustellen, geschweigedenn zu überwältigen. Doch meine bezaubernden Kinder, schaffen dies jedes Mal. Solange ich abwesend war, haben meine Schüler etwas geschaffen, von dem sie ebenfalls das ganze nächste Schuljahr was davon haben werden. Und zwar haben sie in ihren Schulferien eine Grundstücksparzelle freigesäubert um auf dieser ein Gemüsebeet zu errichten, zu säen und sich um diesen auch zu kümmern und zum Schluss, wie vor einigen Tagen, zu ernten. Es war das reinste Gemüseparadies an Kraut, Spinat, Karotten, Bohnen, Kartoffeln ... so viele verschiedene Gemüsesorten sind jetzt auf unserem Menue, so dass ich ihnen zeigen könnte, wie man einen bosnischen Eintopf kocht!
Die ganze Geschichte fing ganz genau so an ... Im Oktober haben wir das Grundstück für die strucktuierte Schule Pater Vjeko bekommen. Unser Gedanke war, dass die Schüler dieses Grundstück säubern und als Ackerland benutzen, um somit ihre Essensgewohnheiten zu verbessern und zugleich anfangen, verschiedenes Gemüse in sich aufzunehmen. Mit dieser Aktion haben wir zugleich auch unsere Ausgaben für die Lebensmittel verringert und somit uns ermöglicht dieses ersparte Geld für andere Zwecke zu investieren. Und was ebenfalls sehr wichtig ist, dass die Schüler ihr neues Wissen, was die schulische Landwirtschaft anbelangt (oder akarima k`igikoni), an ihre Familien weitergeben können. Das war unser Plan. Also mussten wir im Oktober, als wir mit der Organisierung des schulischen Küchengartens angefangen haben überlegen, wie wir diese Erde bewässern, wenn die Trockenzeit eintritt. Dass haben wir allerdings in Rekordzeit geschafft und Ende November konnten wir sorgenlos unsere Schüler in ihre Schulferien entlassen. Die Schüler haben sich untereinander organisiert und in Gruppen aufgeteilt, so dass in den laufenden 41 Tagen (solange dauern die Schulferien) jede Gruppe die Aufgabe hatte, sich zwei mal täglich um das gesäte Gemüse zu kümmern und zu bewässern. Zum Glück haben unsere Schüler immer ein verantwortungsvolles Gewissen sowohl gegenüber ihren Hausaufgaben, als auch jetzt gegenüber unseres Gemüsebeetes, so dass ich jetzt mit voller Zufriedenheit die Keimlinge sehen kann die hervorragend wachsen. Was mir allerdings sehr wichtig ist und ich erwähnen möchte ist dies, dass sich alle beteiligten Schüler, was den Gemüsegarten anbelangt, feiwillig gemeldet und gearbeitet haben, genau wie auch jetzt, wo wieder das neue Schuljahr begonnen hat und dieselben Schüler wieder mithelfen, ohne ihre schulischen Pflichten zu vernachlässigen. So haben wir schon am Schulbeginn ein grosses Ziel erreicht - unsere Schüler essen in unserer Schule Gemüse, aus ihrem Schulgarten. Und dieser Garten ist für sie - das Paradies! Welches wir schon im nächsten Schuljahr versuchen werden, um noch eine Parzelle zu vergrössern, die uns unser Bischof zur verfügung gestellt hat... |