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Eine ganz besondere Hochzeit
Samstag, 05. Januar 2013 Geschrieben von Sebastijan Glasnović

Eine ganz besondere HochzeitObwohl ich erst seit drei Tagen in Kivumu bin, hatte ich die Ehre bei einer Hochzeitszeremonie debeisein zu dürfen... und dann auch noch in der Rolle des Fotografen. Zuerst dachte ich, ich mache ein paar Fotos und das wars, doch ich muss gestehen die Traung hat mich emotional sehr berührt und mich ganz und gar in ihren Bann gezogen.

Es war aber auch eine etwas eigenartige Situation da mich alle angestarrt haben, weil ich ein Unbekannter für sie bin, das ist allerdings kein Problem für mich !!! Hier geht es ja nicht um mich!

... Die Brautpaare kamen in die Kirche hinein (es waren drei Paare), mit ganz ernsten Gesichtern, zumindest die Bräutigame, da man die Gesichter der Bräute, wegen der Schleier nicht sehen konnte.

Einer von den Bräutigamen war Joseph Nzirorera, einer der Lehrer auf unserer Schule, der für viele unserer Leser sicherlich bekannt ist. Später wurde mir gesagt, dass Joseph mit dieser Hochzeit den wichtigsten Schritt gemacht hat, in der schon längst begonnenen Hausbau-und Familienplannung.

Auf den ersten Blick hatte es den Anschein einer westlichen Hochzeitszeremonie... und so fing es auch an mit der Rede des Priesters, die ich natürlich nicht vrstehen konnte, aber ich habe immer dann gelacht, wenn die anderen es taten. Die Rede war ziemlich lang – offensichtlich war es eine »Lektion« für die zukünftigen Brautpaare und ihr neues , gemeinsames Leben in der Ehe. Ich fotografierte und fotografierte doch die Brautpaare standen da, immer noch so ernst, wie sie hinein gekommen waren ... nicht dass sie es sich noch anders überlegt hatten?!

Natürlich nicht! Offensichtlich ist das hier so Brauch. Der Priester ging nun von einem Paar zum anderen und liess sie nacheinander das Ja-wort aufsagen und nach jedem Ja-wort wurde laut und euphorisch geklatscht und gejubbelt.

Dannach hoben die Bräutigame die Schleier von den Gesichtern ihrer Bräute und tauschten die Ringe, doch den ersten Kuss gab es nicht!!!

Kad sve završi, mladenci uzimaju korpe za koje mi prijatelj kaže da su tradicionalne, zajedno ih drže, a ljudi darivaju... Od svega me se najviše dojmio jedan dječak koji nema više od 10 godina, a stajao je u redu za darivanje!

Als das alles vorbei war, wurden die Brautpaare beschenkt, jedes Paar hielt eines von den traditionell angefertigten Körben, die dafür vorhegesehen sind, und die Gäste stellten sich in Reihen auf um ihre Geschenke zu übergeben. Am meisten hat es mir ein kleiner Junge angetan, nicht älter als zehn Jahre, hat er sich auch aufgestellt um das Brautpaar zu beschenken.

Noch etwas war mir aufgefallen, die Menschen waren sehr schön angezogen, was den Anschein hinterliess, dass es ihnen gut geht, doch dieser trügt, denn die Realität sieht ganz anders aus. In der ganzen Welt wird auf Hochzeiten viel Wert auf Kleidung gelegt und sogar hier ist es nicht anders.

Natürlich darf ich den Chor nicht vergessen zu erwähnen, der aus vielen jungen Menschen besteht die nicht nur singen sondern auch ihre Trommeln schlagen, die es bei uns gar nicht gibt ... es hört sich sehr gut an und alle singen und klatschen mit!

Übersetzt von Bojana Mutnović

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