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Begegnung mit dem schwarzen Kontinent
Dienstag, 07. April 2009 Geschrieben von Ljerka Mintas Hodak

Auf den Feldern RuandasAls ich ankam, erzählte man mir, dass Ruanda das Land mit den Tausend Hügeln sei. Schon sehr bald entdeckte ich, dass es nicht nur ein Land mit Tausend Hügeln, sondern auch ein Land mit Tausend Überraschungen ist! Eine nahezu magische Natur, jedes einzelne, fruchtbare Stück Land terrassenförmig bearbeitet, sehr entgegenkommende und bescheidene Menschen, die meisten sehr religiös und willensstark, Siedlungen und Städte, so voller Leben, Geschäfte und Bauten, eine unerwartete Sicherheit, egal, wohin man geht, ein mildes, fast europäisches Klima, sogar bei Regen, während der Monsunperiode.

Zwei Wochen war ich zu Gast im Franziskanerkloster bei Pater Ivica Peric in Kivumu, unweit von Kigali. In dieser doch recht kurzen Zeit zeigte Pater Ivica mir und meinen Freunden aus Kroatien dank seines großen Wissens, seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Missionar auf solchen Gebieten und der bekannten Freundlichkeit und Liebe, die die Kroaten aus Bosnien und Herzegowina haben, alle Schönheiten Raundas, Ugandas, aber auch in Burundi und Kongo.

Wir waren auch bei sympathischen, jungen Pfarrern aus Rushooki, einer kleinen Siedlung im Westen Ugandas, in der größtenteils Katholiken leben und die sich zunehmend vermehren, dank der Anwesenheit der Missionaren und Missionarinnen, die u.a Schulen und Polikliniken erbauen und den Menschen helfen, ihr Lebensstandart zu verbessern. Wir besuchten auch die Ordensschwestern in Mbarareu (Uganda), sowie in Bukavu (Kongo).

Begegnung mit den Kindern

Diese Begegnungen mit einfachen Leuten, Missionaren, sowie Ordensschwestern warfen meine persönlichen Vorurteile, die auch die meisten Europäer über Afrika haben, völlig über den Haufen. Es ist wahr, es herrscht eine sehr große Armut, die für uns Europäer auf den ersten Blick schockierend sein mag, weil wir in einem Überfluss materieller Dinge leben, aber trotz dieser Armut bewahren die Leute hier ihren heiteren Frohsinn, eine Leichtigkeit und einen Optimismus, der Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wenn man betrachtet, wie die Menschen geduldig, aber mit Zuversicht in ihr Leben, ihre Lasten tragen, könnte man sagen, dass Chistus in ihnen seinen Kruezzug bestreitet.

Mich persönlich entzückte es sehr, dass die katholischen, vor allem unsere Missionaren, im Unterschied zu vielen anderen humanitären Organisationen, die die armen Menschen in Afrika mit Nahrung, Kleidung und Medizin versorgen, zusätzlich mit Schulbildung fördern, sodass sie dadurch eines Tages selbst in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Kirche hilft diesen Menschen nicht nur dabei, dass sie einen gewissen Bildungsgrad erlagen und sich für einen bestimmten Beruf spezialisieren und sich somit von ihren Armutverhältnissen befreien können, sondern auch ihre Würde und Selbstwertgefühl aufrecht zu erhalten, indem sie sich um sich selbst sorgen.

Dies war eine unvergessliche Begegnung mit dem schwarzen Kontinent, der so viel Schönheiten, Reichtümer und Potenziale verbirgt, aber für die Mehrheit von uns der wetlichen Zivilisation immer noch nur ein Begriff auf der Landkarte bedeutet! Wenn man einmal Afrika zu sehen bekommt und es miterlebt, muss man es sofort lieb gewinnen!

 
Pater Vjeko Zentrum

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