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Brause-Immunität
Freitag, 30. September 2011 Geschrieben von fra Ivica Perić

Stärkung der Körperimmunität durch BrausetablettenWährend des kurzen Aufenthaltes in Kroatien und Bosnien-Herzegowina, den ich unternehmen musste, um mir neue Reisedokumente ausstellen zu lassen, weil mir meine in Uganda gestohlen wurden, traf ich mich mit meinen lieben Freunden. Stets verfolgen sie unser Tun in Kivumu mit, sind in Gedanken bei uns und sind trotz der weiten Entfernung bereit, in jedem Augenblick zu helfen.

Sie brachten mich sogar auf eine sehr gute Idee: man sollte den unterernährten Kindern Multivitamintabletten besorgen. Diese kleinen Brausetabletten, die es in so gut wie jedem Geschäft der weit entwickelten Länder der Erde relativ günstig zu kaufen gibt, sind in Ruanda eine ebensogroße Rarität wie Wasser in der Sahara und kosten ein wahres Vermögen. Deshalb habe ich die Reise nach Europa dazu genutzt, meine Reisetaschen mit diesen Brausetabletten "vollzustopfen", welche wirklich sehr wertvolle Nahrungsergänzungsmittel sind und sicherlich der Genesung der unterernährten Kinder unserer Gemeinde beiplichten werden.

Selbstverständlich musste man die Multivitamintabletten irgendwie kaufen. wieder einmal halfen mir selbstlos das Missionärbüro in Zagreb, sowie die Zeitschrift "Svjetlo rijeci" (deutsch: Licht der Worte) aus Sarajewo und viele weitere liebe Freunde aus Kroatien und Bosnien-Herzegowina

All dies kam gut und unbeschadet in Ruanda und Kivumu an. Diese Multivitamintabletten habe ich den Nonnen zur freien Verfügung gegeben, die in der Krankenhausapotheke arbeiten, welche damals noch der verstorbene Pater Vjeko Curic in unserer Gemeinde ins Leben gerufen hatte

Die Nonnen sind mehr als zufrieden, denn laut ihnen sind diese Multivitamintabletten ein fabelhaftes Nahrungsergänzungsmittel bzw. essentielle Vitamine für diese unterernährten Kinder, deren Immunität im Körper dadurch gestärkt wird. In unserer Gemeinde, in der viele Familien nur zwei- bis dreimal in der Woche eine warme Mahlzeit zu sich nehmen, gibt es leider immer noch viele unterernährte Kinder. Die schlimmsten Fälle bringen wir für eine Woche in die Hausapotheke unter, wo sich die Nonnen um sie kümmern und deren sie stest unter Beobachtung halten.

Sogar nachdem die Kinder die Hausapotheke wieder verlassen, müssen sie einmal wöchentlich zur Kontrolle kommen, damit die Nonnen ihre körperliche Gesundheit überprüfen können. Dort erhalten sie Nahrung und Vitamine für die kommende Woche. So geht es Woche für Woche. Wir kämpfen auf alle erdenkliche Arten, um unseren Gemeindebewohnern die bestmögliche Betreuung bieten zu können. Das wäre jedoch niemals ohne unsere lieben und treuen Freunde möglich!

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