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Meine Erfahrung mit Kroaten
Montag, 17. Dezember 2007 Geschrieben von Josaline Amutuhaire

Josaline AmutuhaireIch erinnere mich genau an den Moment, als ich das erste Mal einen kroatischen Pfarrer, Pater Ivica Peric, in Uganda im Jahre 1995 traf. Damals war ich noch elf Jahre alt und war in der fünften Grundschulklasse, eine Waisenkind, ohne Vater und Mutter. Unter solchen Umständen ist das Leben in Afrika nicht im Geringsten einfach. Ich dachte, das Leben hätte keine weitere Zukunft für mich. Sie können sich ja vorstellen, was mit mir geschah, als ich Pater Ivica traf: Er brachte mich dazu, zur Schule zu gehen, zu graben, Wasse zu tragen, usw. Ich war sehr stur – er dagegen sehr geduldig und setzte den größten Akzent auf die Schulausbildung. Er brachte mich dazu, an vielen Sachen teilzunehmen, was ich als unmöglich ansah. So trainierte er mich im Tischtennis, was ich niemals vorher in meinem Leben sah. Ich war die Beste im Dorf, an der Universität spielte ich in der Frauenmannschaft und wir traten an der Landesmeisterschaft der Universitöten Ugandas und war die Beste. Dieses Jahr trat ich für Uganda am internationalen Wettkampf der Universitäten in Bangkok, Thailand, vom 05. bis zum 21. August an.

Er gab mir auch die möglichkeit über Computer zu lernen, sowie das Tippen in Programmen, sodass ich nun sehr gut ím Tippen bin. Er zwang mich unermüdlich Bücher zu lesen und dass ich lerne, was Früchte zu tragen gebracht hat, denn ich habe dieses Jahr mein Studium erfolgreich abgeschlossen. Ich habe mein Diplom an der besten Universität in Uganda gemacht, Ethik und Entwicklung. Ich habe ein Angebot bekommen mein Magistrat an der Universität von Leeds in England zu machen. Die Studienkosten sind aber sehr hoch. Wenn ich es schaffe Sponsoren zu finden, dann sollte ich mit dem Studium nöchstes Jahr im September anfangen.

Die freundschaftliche Beziehung mit diesem Kroaten hat mir sehr viele Türen geöffnet. Ich habe erkannt, dass ein und diesselbe Sache auf verschiedene Arten aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann. Ich sah eine bessere Zukunft, habe viele Orte besucht und bin moralisch und materiell erzogen worden. Ich hatte sogar die Möglichkeit noch mehr Kroaten zu treffen („die gute Gruppe“). Ich sah ein, dass die Kroaten Menschen von goldenem Herze und ohne Stress sind. Einige, die ich traf, wie: Ana Markovic, Nikola, Tomo und Katarina, Ivicas Bruder und Schwiegertochter. Alojz, der Vater von Ivica, Ana und Mladenka, Ivicas Schwestern Mateja, Ana-Marija und gabrijela, Ivicas Neffen Miro, Mario, Sebastijan, Josip  und noch viele mehr.

Ich war am meisten überrascht als ich den Vater von Pater Ivica traf. Danach war überzeugt, dass auch die Weißen auch unermüdlich ohne Ende oder Pause graben können. Indem ich diese Kroaten kennengelernt habe, habe ich viel Kroatisch gelernt, z.B.: „ Dobro jutro; Sto ces jesti; Kopaj cvijece; Sta ima; Pasi travu; Nemas pameti; Kako si; Cokolada je dobra; Udari ga; Vinca rumena; Dobro spavaj; Sretna Nova godina; Dobro dosao; Pomuzi kozu; Ovuda; Pomuzi kravu; Nema para; Laku noc; U stadionu; Ima Boga; Imas snage; Fala“ und noch viel mehr.

Alles in allem tat Pater Ivica das Erdenklichste, damit ich mein Studium erfolgreich beende. Er tat alles, damit ich die nötige materielle Unterstützung habe und er gab mir Ratschläge wie man im Leben Erfolg im materiellem und moralischen Sinne hat. Es ist wundervoll mit Kroaten zu sein, aber es ist nicht einfach, wenn man nicht bereit ist wirklich zu ackern und sich auf seine Zukunft vorzubereiten. Ich bin den Kroaten und Nicht-Kroaten, die mir geholfen haben es soweit mit meinem Leben zu bringen, unermesslich dankbar, besonders Danke an Pater Ivica. Danke, dass du ein guter und strenger Elternteil warst.

 
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