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Ein Teil der "Büchse" für unsere behinderten Dorfbewohner
Montag, 20. Juni 2011 Geschrieben von fra Ivica Perić

Einrichtungen für BehinderteObwohl wir zu Beginn unserer "Büchse", dem Container, der als eine sehr großzügige Spende aus Kanada gekommen war, die Rolle eines Biblio-Containers zugeschrieben hatten, mussten wir leider, wie schon erwähnt, von diesem Vorhaben absehen.

Dadurch, dass uns unsere lieben Freunde aus der ganzen Welt so viele Bücher für unsere neue Bibliothek zur Verfügung gestellt haben, haben wir doch irgendwann erkannt, dass unser "riesiger" Container einfach keinen Platz mehr für noch mehr Bücher hat.

Die Bibliothek haben wir, nur zur Erinnerung, in einem großen Raum in unserer Schule eingerichtet. Dann fragten wir uns, welche Funktion unsere "Büchse" nun übernehmen könnte.

Und neulich traf uns der Geistesblitz! Ein Teil dieses großen Containers, der ursprünglich als drei einzelne Büros fungieren sollte, wird künftig ein großer Arbeitsraum für Behinderte aus unserem Dorf! Diese Entscheidung fiel, weil wir ca. zehn behinderte Dorfbewohner haben, die gezwungenermaßen nunmal an ihre Rollstühle gebunden sind und es für die keine Arbeit gibt. Aber schließlich muss man von irgendetwas leben. Deshalb wollen wir ihnen helfen.

Zuerst haben wir für zwei unserer bewegungsunfähigen Damen einen Kurs für maschinelles Sticken organisiert. Mittlerweile haben sie gelernt, wie man verschiedenste Kleidungsstücke strickt, welche wiederum eingige von ihren Familienangehörigen dann verkaufen. Diese besorgen ihnen auch die Dinge, die sie zum Überleben benötigen. Nachdem sie den Kurs erfolgreich abgeschlossen hatten, haben wir ihnen zwei Strickmaschinen besorgt. Die beiden Damen haben daraufhin ihr eigenes, kleines Strickgeschäft im Dorf eröffnet. Die Räumlichkeit dafür war jedoch viel zu klein und die Miete viel zu Teuer.

Als sie dann eingesehen haben, dass sie durch die hohe Miete ein Verlustgeschäft machen, haben sie uns nochmal um unsere Hilfe gebeten. Ich blickte so in unsere leere "Büchse" hinein und entschloss sofort - in einer dieser Räume werden wir ein Strickgeschäft für Behinderte einrichten.

Die beiden Damen werden als Gegenleistung die Aufgabe haben, jedem unserer behinderten Dorfbewohner das maschinelle Stricken beizubringen. Auf der anderen Seite werden wir uns auch dafür einsetzen, dass jeder einzelne von ihnen auch eine eigene Strickmaschine zur verfügung hat. Es wird nicht einfach sein, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Immerhin kostet eine Strickmaschine ihre stolzen 320 €. Wir werden jede Hilfe brauchen, die wir kriegen. Ich glaube fest daran, dass uns Menschen mit ihren Spenden unter die Arme greifen werden, so dass jeder unserer zehn behinderten Dorfbewohner sein Gerät und seinen Arbeitsplatz in unserer "Büchse" hat.

Und nocht nur das - sie werden an jedem Werktag zudem ein Mittagessen in der Kantine unseres "Pater Vjeko Zentrums" haben.

 
Pater Vjeko Zentrum

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