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Samstag21Dezember2024
Lockere Stimmung bei der Arbeit
Montag, 11. April 2011 Geschrieben von fra Ivica Perić
Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit Lockere Stimmung bei der Arbeit

Ein Gewitter, gefolgt von einem solchen Hagel, den Ruanda seit langem schon nicht mehr erlebt hat, fegte vor ein paar Wochen über Kivumu hinweg und zerstörte die kompletten Ernten, Gemüse und Obst. Aber wir ließen die Hoffnung nicht verzagen. Es ist wahr, es ist ein extrem großer Schaden entstanden und vielen Menschen hier wurde das Bisschen, das sie hatten auch zerstört, aber das gibt uns Ansporn, noch mehr zu arbeiten, als wir bis jetzt gearbeitet haben.

Ich habe viel darüber nachgedacht, was nun zu tun ist, wo wir alles verloren haben, wie wir es bewerkstelligen können, dass unsere Schüler genug Obst und Gemüse auf den Mittagstisch bekommen. Denn der Hagel hat sich alles unter den Nagel gerissen.

Glücklicherweise haben wir noch Reserven gebunkert, die bis zur nächsten Erntesaison reichen. Aber nun müssen wir uns sputen und den Kindern Mahlzeiten sichern und zusehen, dass wir mehr Reserven gewinnen können, damit wir für solche "rabenschwarze Tage" gewappnet sind.

Und dann kam mir die Idee! Das Grundstück, auf dem geplant ist, die neue Mittelschule zu errichten, hat noch keine Baugenehmigung. Bis wir die nötigen Papiere bekommen, habe ich beschlossen, dass wir das Grundstück in einen Garten umwandeln! So wird das Grundstück während dieser Zeit nicht ungenutzt und es wird seinen Zweck haben, bis wir mit den Bauarbeiten für unsere Mittelschule anfangen.

Das Grundstück ist groß, sogar 3 Hektar und auf ihm werden so viele Obst- und Gemüsesorten angebaut werden, damit niemand im Dorf hungern muss. Für die Saat haben wir jedoch Hilfe benötigt. Man musste das ganze Feld umgraben, besäen und dann regelmäßig das ungewöhnlich große Feld pflegen. Hilfe habe ich in unserer Schule gesucht - und gefunden! Ich versammelte alle Lehrer und Schüler zusammen und sprach zu ihnen: "Hier habt ihr euer Feld, auf geht's an die Arbeit! Kümmert euch um die Saat und ihr werdet reichlich genüssliche Mahlzeiten in der Schule haben".

Diese Anordnung haben sie mit einem Lächeln im Gesicht aufgefasst. Die erste große Arbeitswelle fand am letzten Samstag statt, weil wir nicht wollte, dass wir das an den Schultagen machen, da die Kinder den Unterricht folgen müssen. Wir haben diese landwirtschaflichen Arbeiten wirklich sehr genossen. An allen Ecken und Enden wurde gehackt. Das gesamte Feld wurde schließlich umgegraben und gesät wurde Cassava, Bohnen, Möhren, Paprika, Erdnüsse. Ach, alles, was unsere Kinder tagtäglich für eine gesunde Ernährung benötigen.

Das war ein unvergessliches Gemälde. Alle haben sich uneigennützig ins Arbeiten gestürzt. Und niemandem fiel irgendetwas schwer! Ganz im Gegenteil, diese große Arbeitsaktion haben wir mit einer positiven Gemütsstimmung ausgeführt, wir haben sogar Lieder gesungen und gelacht! Denn jeder von uns hat auch allen Grund dazu - Dank dieser Aktion hier werden sie in zwei Monaten ihren Cassava, in einandhalb Monaten ihre Bohnen auf den Tisch bekommen und ihre Erdnusscreme in zwei Monaten.

 
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