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Valens
Donnerstag, 19. Februar 2009 Geschrieben von Valens Habinshuti

Habinshuti ValensMein Name ist Habinshuti Valens, ich bin 19 Jahre alt und komme aus dem Dorf Cyeza. Nach meinem Grundschulabschluss habe ich die staatlichen Eingangsprüfungen für die Mittelschule erfolgreich bestanden, konnte mich aber nirgends einschreiben. Da meine Eltern in sehr armen Verhältnissen leben, konnten sie es sich nicht leisten, dass ich eine Privatschule besuche. Deshalb blieb mir keine Wahl als im Dorf zu bleiben und unser recht bescheidenes Landgut zu bestellen. Zu dieser Zeit gingen sehr viele Jungs und Mädchen in die Schule "Pater Vjeko".

Ich sah sie jeden Tag ihren Schulweg entlang gehen und wenn sie wieder nach Hause gingen, machten sie öfters halt und unterhielten sich mit mir. Immerzu pflegte sie mir zu sagen, dass, wenn ich über meine Zukunft nachdachte, ich mit ihnen gemeinsam zur Schule gehen und dort etwas lernen sollte: Tischlerei, Maurerei oder Schneiderei. Sie sagten die Schule sei pädagogisch gut organisiert, das Schulgeld nicht teuer sei und dass man sich sehr gut um die Armen dort kümmert.

Sie erzählten mir, dass sie bereits nach einem Schuljahr nicht mehr ihre Elter um das Schulgeld bitten mussten, weil jeder in den Ferien einen Job im Dorf oder im Umfeld gefunden, wie z.B.: Hausrenovierung, Herstellung von Möbeln, usw. Ich habe das nicht richtig verstanden und hielt sie nur für Lügner. Am Ende sah ich die wirkliche Realität. Nach ihrem Abschluss an der Schule hatten sie alle einen Arbeitsplatz und zählten zu den reichsten Leuten in unserem Dorf. Sie waren diejenigen, die sich Grundstücke, Kühe, schöne Kleidung leisten konnten und das Schulgeld ihrer Brüder und Schwestern finanzierten... so dass ich mich schließlich auch entschloss in der Schule "Pater Vjeko" eine Ausbildung zum Maurer zu machen.

Als ich das erste Mal am 12. Januar 2009 in die Schule kam, war ich überrascht, wie gut die Schule organisiert war und wieviele verschiedene Werkzeuge es zur auswahl gab, usw... indem ich alle Möglichkeiten in dieser Schule sah, sah ich ein, dass es an mir liegt diese zu nutzen. Liebe Schülerinnen und Schüler, das Zentrum "Pater Vjeko" ist bereit uns allen dabei zu helfen, zukünftig leichter durchs Leben zu kommen.

Ich bin mir sicher, dass mein Leben im Laufe dieser zwei Jahre einen neuen Rhythmus bekommen wird und es ganz anders aussehen wird.

Vielen Dank an das Schulpersonal und an alle, die sich um unsere Zukunft kümmern. Wir sind bereit unsere Heimat weiterzuentwickeln.

 
Pater Vjeko Zentrum

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